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Dezember 2010

Kinderkameras - Digis für Kidis
Morgen, Kinder, wirds was geben ...

… morgen werden wir uns freuen! Kaum ein Kind, das nicht an dem Geschenk einer eigenen Kamera unter dem Weihnachtsbaum Gefallen finden würde. Denn endlich erübrigt sich die Frage „Darf ich auch einmal drauf drücken?“ Kinder orientieren sich in ihren Aktivitäten gern an den Erwachsenen und mit einer eigenen Kamera fühlt man sich doch schon ein Stückchen größer. Kinder gehen mit der Kamera auf Entdeckungsreise und sie sehen so viel mehr, was den Erwachsenen gerne verborgen bleibt.

Längst hat auch die Industrie das Interesse an kindergeeigneten Kameras entdeckt, denn von den Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis 13 Jahren sind laut Analysen schon über 30 Prozent mit der Kamera unterwegs. Das liegt natürlich auch am Wandel von der Analog- zur Digitalfotografie, die den Umgang mit der Technik so vereinfacht hat. Digitalmodelle erleichtern den kleinen Fotografen den Weg zu gelungenen Bildern und wenden sich auch schon an die Kleinen ab drei Jahren. Mit einfacher Bedienung bringen sie Spaß an der Fotografie. Zusätzlich punkten die Digis mit robuster Verarbeitung und stabiler Bauweise, die auch etwas unvorsichtigere Behandlung gut wegstecken. Dafür sorgen zum Beispiel gummierte Griffkanten, die auch Stürze gut abfangen und sie auch für Mädchen und Jungen im Kindergartenalter geeignet machen. Auch, wenn die Kameras kinderbedienfreundlich sind, kann man mit manchen Modellen absolut mehr als nur das Motiv auswählen und auf den Auslöser drücken.

So sind mit manchen Kameras schon digitale Fotoeffekte möglich, die Kindern Spaß bringen und ihre Kreativität anregen. Dazu gehört das Verzerren von Gesichtern oder die Möglichkeit, Rahmen um Bilder zu legen. Damit nicht genug, ist auch die von zahlreichen heute angebotene beliebte Videofunktion in manches Modell integriert. Wenn der kleine Fotograf es den Erwachsenen auch im Zubehör gleichtun will, dann gibt es zum Beispiel zur Ergänzung noch ein Ministativ. Das Spielerische steht bei Kameras als Spionagemodell oder bei einer Kamera zum Selbstbauen im Vordergrund.

Nicht nur in der Ausstattung sind diese Kameras auf Kinder abgestimmt, sondern das Design ist ebenfalls dem Geschmack der Fotografengeneration der Zukunft angepasst. Sie präsentieren sich in den schönsten Farben von Pink und Hellblau bis Hellgelb und Grasgrün oder geschmückt mit Smileys, Spiderman und Kätzchenbildern. Die letztgenannten sogenannten Kidskameras mit Lizenzen sind in 2010 der wahre Renner. Die GfK weist in diesem Segment ein Wachstum von über 30 Prozent auf bis zu 150.000 Stück für 2010 aus.

Dass Kinder gern fotografieren und blitzschnell die wichtigsten Funktionen erlernen können, beweisen die Kinderworkshops, die inzwischen von zahlreichen Jugendzentren, Volkshochschulen oder auch in Ferienorten, wie in Zingst während des „Fotofestivals Horizonte“, für verschiedene Altersgruppen angeboten werden. In Schulen gehören Arbeitskreise zur Fotografie zu einem weit verbreiteten und fleißig frequentierten Angebot.

Langweile kommt bei der Fotografie nie auf, denn unendlich ist die Motivvielfalt und auch die Variationsbreite aus seinen Bildern etwas Dauerhaftes, wie ein Fotobuch oder eines der unzähligen Fotogeschenke, werden zu lassen. Natürlich kann man in der Digitalwelt mit seinen Bilddaten auch der Tante einen persönlichen Geburtstagsgruß senden oder mit seinen Ferienfreunden Bilder über das Internet austauschen: Denn in der Gruppe der sechs- bis 13-Jährigen sind fast schon die Hälfte, laut der Kids-Verbraucher-Analyse des Egmont Ehapa Verlags, im Internet unterwegs.

Kinder, die die Fotografie für sich entdeckt haben, bleiben dieser treu und fotografieren als Jugendliche dann mit einer anspruchsvolleren Kompaktkamera oder steigen sogar auf eine Spiegelreflexkamera beziehungsweise Systemkamera mit Wechseloptik um und finden als Erwachsene nach wie vor in der Fotografie eine abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung. Also früh übt sich, wer ein Meister werden will.


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