Wie der Photoindustrie-Verband gemeinsam mit seiner Tochtergesellschaft, der Prophoto GmbH, und der GfK berichtet, gehören Objektive zu den gefragtesten Zubehörartikeln in 2011. Nach ersten Hochrechnungen wird für Deutschland in 2011 ein Absatz von 1,52 Millionen Objektiven erwartet. Dies entspricht in der Menge einer Steigerung von nahezu sieben Prozent zu 2010. Für den Wert kann nach derzeitigen Hochrechnungen zu 2010 in 2011 eine Zunahme von nahezu 15 Prozent auf 465 Millionen Euro ausgewiesen werden. Etwas mehr als 90 Prozent der verkauften Objektive entfallen in der Menge auf Spiegelreflexkameras, im Wert sogar 94 Prozent. „Die prozentuale Mengenverteilung“, so Christoph Thomas, Vorsitzender des Photoindustrie-Verbandes, „verwundert nicht.“ Kompakte Systemkameras sind noch ein recht junges Segment, das in Deutschland erst an Fahrt aufnimmt. Objektive, so zeigen Analysen, werden von Verbrauchern erst in den Folgemonaten und -jahren angeschafft. „Betrachtet man sich unter diesem Gesichtspunkt“, so Christoph Thomas, „den Absatz an Kameras mit Wechseloptik der letzten fünf Jahre mit 4,45 Millionen Stück, so wird die Nachfrage nach Objektiven in den nächsten Jahren ein noch nie dagewesenes Niveau erreichen.“ Wie grandios sich der Objektivmarkt entwickelt hat, zeigt der Zehnjahresvergleich. In 2001 wurden 381.000 Objektive abgesetzt und für 2011 gehen Hochrechnungen von 1,52 Millionen aus - das entspricht einem Wachstum von nahezu 300 Prozent.